Was will ich eigentlich? Lernen Sie träumen und finden es heraus!

Es ist nicht immer so formuliert, aber am Ende ist es das häufigste, manchmal versteckte, Anliegen meiner Coachees: Was will ich eigentlich?

Warum ist es oft so schwer, das für uns selbst zu beantworten? Ganz einfach: Wir haben verlernt zu träumen. Wir träumen zu klein und wir träumen nicht bis zum Ende! Wir erlauben es uns einfach nicht. Und wenn doch, dann träumen wir oft sehr bescheiden und mit angezogener Handbremse. Noch nicht mal in Gedanken trauen wir uns, dabei haben wir doch nichts zu verlieren. Aber selbst in Gedanken beginnen wir, es uns auf halber Strecke auszureden: „das geht doch gar nicht“, „was denken die andern darüber?“, „das schaffe ich eh nicht“, „ich muss so viel dafür aufgeben“, „wenn ich jetzt abbreche, war die ganze Mühe umsonst“. Klar, wenn man die letzten Jahre schon so unglücklich war, dann sollte man auf jeden Fall weiter daran festhalten. Das macht Sinn. Aber zur Affenfalle wird es noch einen gesonderten Beitrag geben.

Wer nun andere Anliegen vorschiebt, verliert sich im Kleinen, versucht das Notwendigste zu verbessern, um das aktuelle Übel erträglicher zu gestalten. Manchmal, wenn man überhaupt wieder atmen können muss, ist das ok. Hat man etwas Luft, ist ein Zoom out besser: Welche Werte sind in der Lage mich durchs Leben zu tragen? Was ist mein Traum? Gibt es eine Vision? Wann spüre ich positive Energie im Bauch, wenn ich morgens aufwache? Was tue ich also mit Coachees, denen das Träumen schwer fällt? Ich zwinge sie dazu.

 

Hier die Anleitung für zuhause:

  1. So tun als ob

So tun, als ob absolut alles möglich wäre. Jegliche Zweifel sind verboten!

  1. Groß träumen

Nichts ist zu verrückt, nichts zu absurd. Sie wollten eigentlich Schauspieler*in werden und nächstes Jahr den Oscar gewinnen? Das ist der Zeitpunkt, um es loszuwerden.

  1. Einfach mal drauflos sprechen bzw. schreiben

Egal, ob Sie es jemandem erzählen oder auf einem Zettel aufschreiben, bitte nicht viel nachzudenken. Es darf erstmal wirr sein!

  1. Den Konjunktiv weglassen.

Anstatt: ich wäre vielleicht gerne irgendwann eine einigermaßen erfolgreiche …, lieber: Ich bin eine erfolgreiche …,

  1. Tagesablauf schildern

Manchen hilft es, einen Traumtag beispielhaft zu beschreiben. Ich stehe morgens auf und …

  1. In Details schwelgen

Ich beginne den Tag mit…, ich bin umgeben von…, es riecht nach…,

  1. Die Energie spüren

Mit allen Sinnen in die Vorstellung eintauchen. Wenn man ein positives Kribbeln in der Bauchgegend spürt, ist man auf dem richtigen Weg!

 

Nein, ich gehöre nicht zu den Optimisten, die der Meinung sind, es sei zu jedem Zeitpunkt alles möglich. Aber! Es ist immer viel mehr möglich als wir vorher glauben. Egal mit wem ich diese Übung gemacht habe, wirklich alle haben Überraschendes über sich erfahren und Energie gewonnen, die es für die Umsetzung braucht.

Wem das alleine schwer fällt und wer wissen möchte wie man daraus in die erfolgreiche Umsetzung kommt, der bearbeitet das zusammen mit einem Coach 🙂